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Besuch des Weingutes Keber-Kolling Sommerloch

Weinbau, Biodiversität, Artenvielfalt und hochqualitativer Weingenuss – diese drei Faktoren werden im Bio-Weingut Keber-Kolling miteinander verbunden und zeigen auf beeindruckende Weise, welche Möglichkeiten es gibt, auch im Weinbau nachhaltig zu wirtschaften.

Weil ich mich sehr für diese moderne Art der Arbeit im Weingut interessiert habe, stand natürlich ein Besuch des Bio-Weingutes in unserer Heimat auf dem Programm.

Hoch qualitativen Wein zu produzieren, ist keine leichte Aufgabe. Die äußeren Einflüsse auf die Reben haben sich deutlich verändert – vor allen Dingen klimatologisch durch sich verändernde Temperaturen bzw. Regen- oder Dürrephasen. Auch mit Blick auf Pilzbefall und Schädlinge gibt es große Herausforderungen.

Im Bio-Weingut Keber-Kolling werden daher auch so genannte „PiWis“ eingesetzt:„Pilzwiderstandsfähige Rebsorten“, die durch eine genetische Kreuzung eine besonders starke Widerstandskraft gegen bestimmte Rebkrankheiten haben. Hier kommen also Rebsorten hervor, die kaum noch Pflanzenschutz benötigen.

Der Boden ist das Fundament des ökologischen Weinbaus und für einen hochqualitativen Wein. Um ihn zu schützen verzichtet das Bio-Weingut auf Herbizide und chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel. Gedüngt wird ausschließlich mit organischen Düngern, wie Trester oder Rindermist. Und auch Kräuter finden in den Flächen ausreichend Platz zum Gedeihen – ein wichtiger Punkt mit Blick auf Artenvielfalt und Klimaschutz.