Wirtschaft

Landtagsabgeordnete Markus Stein und Michael Simon (SPD) zum Austausch bei MUSASHI

Donnerstag, 17.07.2025, Bad Sobernheim

Die Herausforderungen für die deutsche Wirtschaft sind bekanntermaßen groß, die Bundesregierung hat bereits wichtige Entscheidungen getroffen, um den Unternehmen in Deutschland mehr Planungssicherheit zu geben und damit Beschäftigung zu sichern. Um die Frage zu besprechen, wie sich diese Maßnahmen insbesondere auf die Branche der Automobilzulieferer auswirken und wie sich die konkrete Situation des Unternehmens und seiner Beschäftigten vor Ort darstellt, haben sich die Landtagsabgeordneten Markus Stein und Michael Simon (beide SPD) mit David Beckers (Chief Transformation Officer, CTO) und Simon Beckers (Chief Financial Officer, CFO) der Fa. MUSASHI ausgetauscht.

„Die jüngsten Berichterstattungen rund um die Veränderungen an verschiedenen Standorten der Fa. MUSASHI haben uns dazu bewogen, über die Ausgangssituation und die Sachgründe dafür zu sprechen. Dankenswerterweise nahmen sich die Herren Beckers die Zeit, mit uns darüber zu sprechen. Vor allen Dingen war es uns wichtig, nochmals ausdrücklich auf die Sorgen der Beschäftigten aufmerksam zu machen, die von den aktuellen Ankündigungen für verschiedene Standorte betroffen sind“, sagt der örtliche Landtagsabgeordnete Markus Stein. Er zielt dabei auf den von MUSASHI angekündigten Personalabbau an den Standorten in Leinefelde, Hannoversch Münden und Lüchow ab, der natürlich auch an den Standorten in Bad Sobernheim, Bockenau und Grolsheim für Verunsicherung sorge. Letztere Werke, so wurde es in dem Termin von den beiden Mitgliedern der Geschäftsführung nochmals ausdrücklich betont, seien nicht von der Restrukturierung betroffen.

„Als Sozialdemokraten tauschen wir uns natürlich regelmäßig mit der Gewerkschaftsseite aus. Um bestmöglichst zu unterstützen, war es uns wichtig, die unternehmerischen Gründe für diese Ankündigungen zu kennen und uns die Situation auch aus Sicht der Geschäftsführung darlegen zu lassen. Und ebenso wichtig war es uns zu verdeutlichen, dass unternehmerische Entscheidungen vor allen Dingen stets sozialverträglich erfolgen sollten“, ergänzt Abgeordneter Michael Simon, selbst ehemaliger und langjähriger Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bad Kreuznach.

Auch, wenn die Zuständigkeit für die weiteren Schritte des Unternehmens natürlich ausschließlich in den Händen der verhandelnden Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite liege, sei es beiden Parlamentariern wichtig zu betonen, dass man sich trotz Anerkennung aller Herausforderungen des Unternehmens wünsche, vorrangig alle denkbaren Optionen zu prüfen, um erhebliche Eingriffe in die Beschäftigungsverhältnisse einzelner Mitarbeitenden zu verhindern.

„Wenn wir durch unsere landespolitische Arbeit und das damit verbundene Netzwerk unterstützen können, werden wir das im Interesse aller Beschäftigten, des Unternehmens und der damit verbundenen Sicherung von Arbeitsplätzen tun – ganz gleich, ob es sich um Werke unserer Region handelt oder ob es um andere Standorte geht“, so die beiden Landtagsabgeordneten abschließend solidarisch.