Gesundheit

Einsatz für das Kirner Krankenhaus verdient Unterstützung

In der Diskussion um das Kirner Krankenhaus sichern der Landtagsabgeordnete Markus Stein und der designierte Verbandsgemeindebürgermeisterkandidat der SPD Kirner Land, Oliver Kohl, dem Kirner Bürgermeister Martin Kilian ihre volle Unterstützung zu: „Wir werden uns selbstverständlich für den Erhalt des Kirner Krankenhausstandortes einsetzen und das Ansinnen von Martin Kilian unterstützen, zu einem gemeinsamen Gespräch mit allen Verantwortlichen einzuladen.“

Dazu steht Markus Stein auch bereits in direktem Kontakt zur Landesregierung. Er betont, dass in dieser wichtigen Sache alle an einem Strang ziehen müssen. „Von der Diakonie erwarte ich in dieser Frage klare Aussagen und Gesprächsbereitschaft. Schließlich geht es hier nicht nur um den Erhalt des Krankenhausstandortes, sondern – wie Martin Kilian zurecht unterstreicht – um die Sicherung von 150 Arbeitsplätzen und die Sicherstellung der wohnortnahen Grundversorgung.“ Für den westlichen Teil des Landkreises sei das Krankenhaus ein wichtiger Standortfaktor, für den es sich einzusetzen gelte, so Stein.

Bild von Sasin Tipchai auf Pixabay

Update, 21.08.2019:

+++ GUTE NACHRICHTEN FÜR KIRN +++

Im Rahmen von Gesprächen mit Vertretern des Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Rheinland-Pfalz, Peter Wilhelm Dröscher und mir, wurde uns seitens des Ministeriums soeben folgende Pressemitteilung verkündet:

DAS KRANKENHAUS KIRN IST FÜR FLÄCHENDECKENDE VERSORGUNG UNVERZICHTBAR!

Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler äußerte sich heute zu den Gerüchten um eine beabsichtigte Schließung des Diakonie Krankenhauses in Kirn und kündigte eine Verordnung der Landesregierung zur dauerhaften Sicherstellung der stationären Grund- und Notfallversorgung an.

„Die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Krankenhausleistungen gehört zu den bedeutendsten gesundheitspolitischen Zielen und Verpflichtungen der Landesregierung. Sie dient der Wahrung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Rheinland-Pfalz. Bei einer Schließung des Krankenhausstandorts Kirn wäre die flächendeckende Krankenhausversorgung nach den hierzu bundesweit gültigen Kriterien des Gemeinsamen Bundesausschusses nicht mehr gegeben. Das Diakonie Krankenhaus Kirn ist für die flächendeckende Krankenhausversorgung unverzichtbar und muss deshalb dauerhaft erhalten bleiben“, so die Ministerin.

Das Gesundheitsministerium bereite aktuell eine Verordnung der Landesregierung vor, um Standorte wie Kirn durch sogenannte „Sicherstellungszuschläge“ dauerhaft erhalten zu können. „Die bundesrechtlichen Kriterien berücksichtigen die regionalen Besonderheiten eines Landes wie Rheinland-Pfalz nicht im erforderlichen Umfang“, betonte Bätzing-Lichtenthäler. „Daher will ich von der Ermächtigung Gebrauch machen, eine abweichende Regelung zu erlassen. Ich will damit auch den Gerüchten um eine bevorstehende Schließung des Krankenhauses entgegentreten und gebe daher meine Absicht zum baldigen Erlass einer entsprechenden Verordnung schon jetzt bekannt.“