In eigener Sache

„Mein Praktikum bei Markus Stein“ – Bericht von Titus Meinke

Wie verlief das Praktikum?

Tag 1: Der erste Tag begann damit, dass ich in das Bürgerbüro von Markus gegangen bin und von ihm begrüßt wurde. Im Anschluss daran waren wir kurz in einem Café, um das „Eis zu brechen“ und uns kennenzulernen. Das passte gut, da wir ohnehin Zeit herumbekommen mussten, da die Heizung im Büro ausgefallen war. Noch während die Handwerker ihrer Arbeit nachgingen, wurde ich von Büroleiter Thomas Müller in die Prozesse eingeführt und er erklärte mir, mit welcher Technik hier gearbeitet wird und ich bekam die ersten Eindrücke der Abläufe. Direkt am ersten Tag machten sich Markus und ich auf den Weg nach Mainz. Im Abgeordnetenhaus angekommen – das ist das Gebäude, in dem die Abgeordneten ihre Büros bzw. Zimmer haben und auch Fraktionssitzungen stattfinden – ging es erst einmal darum, Mails zu beantworten. Anschließend zeigte Markus mir den Landtag von innen und auch das Herzstück, den Plenarsaal, in dem der Landtag regelmäßig tagt.

Tag 2: Am zweiten Tag hatte Markus ein Gespräch mit der Direktorin der Landtagsverwaltung Frau Molka. Anlass war eine kurze Vorbesprechung zu den Sitzungen des Haushalts- und Finanzausschusses (HuFA). Dort ist Markus Mitglied und auch Sprecher für Haushalt & Finanzen in seiner Fraktion. Diese Konferenz erlaubte mir abermals interessante Einblicke in die Aufgaben eines Landtagsabgeordneten. Am Nachmittag bin ich nach Bad Kreuznach ins Bürgerbüro von Markus Kollege im Landtag, Michael Simon, gegangen, und habe dort nach Informationen über das Kita-Gesetz recherchiert und konnte Frau Ullrich (Mitarbeiterin von Michael Simon) dabei helfen.

Tag 3: Am dritten Tag konnte ich mit Thomas Müller weitere Glückwunschschreiben verfassen. Dafür hatte er mir vorher einige Beispiele gezeigt, wie ein solches Schreiben aussehen kann. Da Markus nachmittags eine nicht-öffentliche HuFA-Sitzung hatte, konnte ich mit Thomas Müller weitere Büroarbeiten besprechen.

Tag 4: Am vierten Tag war ich gemeinsam mit Herrn Yuliyan Ilev (Mitarbeiter von Markus) im Bürgerbüro in Bad Sobernheim, da Markus bei der Gedenkfeier zum Holocaust im Landtag teilnahm. Wegen der Pandemie durften dort leider nur Abgeordnete teilnehmen. Den Tag im Büro verbrachte ich mit dem Heraussuchen von Informationen über Bürgermeister*innen der Verbandsgemeinden Nahe-Glan, Rüdesheim und Kirner Land, da Markus mit diesen nach und nach telefonieren möchte. Diese Arbeit machte mir überraschend viel Spaß, da man auch dort vielseitig nach Infos suchen musste. So hatte nicht jede Gemeinde alle Daten zu den Bürgermeister*innen angegeben, weshalb man sich überlegen musste, wie man an die Informationen kommt. So konnte ich auch manche Infos über die Social-Media-Kanäle finden.

Tag 5: Am fünften Tag war ich wieder gemeinsam mit Markus im Bürgerbüro in Bad Sobernheim. Zu Beginn habe ich die Zeitungen, genauer gesagt die Allgemeine Zeitung und den Öffentlichen Anzeiger durchgeschaut und nach wichtigen Themen gesucht. Anschließend habe ich diese Themen Markus vorgestellt und wir haben besprochen, was davon für ihn, beziehungsweise für den Wahlkreis am wichtigsten ist. Anschließend beantwortete Markus weitere E-Mails und ich konnte an meinem Bericht weiterschreiben.

Tag 6: Der sechste Tag fing erneut damit an, dass ich im Bürgerbüro in Bad Sobernheim die Zeitungen durcharbeitete. Danach setzte ich mich mit Thomas Müller in Verbindung und tauschte mich kurz über das Gelesene aus. Interessant war beispielsweise, dass in der Verbandsgemeinde Rüdesheim rund 6 Millionen Euro in Lüftungsanlagen, Feuerwehrfahrzeuge und Seniorenwohnungen investiert werden. Markus ist Mitglied im Verbandsgemeinderat Rüdesheim und konnte mir darüber ein bisschen was erzählen. Anschließend bekam ich die Aufgabe, einen Bericht über meine Blickweise zu den Lockdowns in der Pandemie zu schreiben.

Danach durfte ich an einer Videoschalte mit Staatssekretärin Heike Raab (Staatskanzlei) sowie Dr. Deniz Alkan, einem Politikwissenschaftler, der seit Juni 2017 die Abteilung „Europäische und internationale Zusammenarbeit“ in der Staatskanzlei in Mainz leitet, und Thomas Wansch, ebenfalls Landtagsabgeordneter und Vorsitzender des Haushalts- und Finanzausschusses. In dieser Konferenz ging es auch um den Haushaltsplan 2022.

Tag 7: Am siebten Tag hatte ich Home-Office. Der Tag startete damit, dass ich mit Markus, Yuliyan und Thomas wie jeden Dienstag eine Besprechung hatte, in der die Themen und Termine für diese Woche besprochen wurden. Anschließend habe ich die Zeitungen bekommen und habe diese gelesen. Wichtigste Nachricht war natürlich der schreckliche Mord an zwei Polizeibeamten in Kusel. Danach habe ich ein Glückwunschschreiben für einen 90. Geburtstag verfasst, was ich dann auch mit Thomas Müller gemeinsam besprochen habe. Meinen Text, den ich über den Lockdown während Corona geschrieben habe, habe ich ebenfalls gemeinsam mit Thomas Müller überarbeitet.

Tag 8: Der achte Tag begann für mich damit, die Zeitungen zu lesen. Anschließend war die virtuelle Fraktionssitzung der SPD, bei der ich teilnehmen konnte. Es wurden verschiedene Themen behandelt, unter anderem war Pia Lamberty, eine Expertin im Bereich Sozialpsychologie, die hauptsächlich zu Verschwörungstheorien forscht, zugeschaltet. Nach dieser Sitzung stand eine weitere Telefonkonferenz an. Die Themen dabei waren erneut der Haushalt und die Finanzen. Eigentlich stand noch an der Tagesordnung, dass der Monzinger Ortsbürgermeister Klaus Stein vorbeikommt, jedoch hat das zeitlich nicht mehr in den Tagesplan gepasst, weshalb das auch nur als Telefonanruf durchgeführt wurde. Am Nachmittag stand dann das Gespräch mit Herrn Kohl (mein Lehrer) zu dem Praktikum an.

Tag 9: Den neunten Tag verbrachte ich gemeinsam mit Yuliyan Ilev im Bürgerbüro in Bad Sobernheim. Wir haben uns überlegt, wie man die Homepage von Markus überarbeiten kann. Nachdem wir ein Wireframe der Seite auf Papier und in Microsoft Word erstellt hatten, habe ich mit Adobe XD versucht, die Webseite so weit nachzubauen. Da ich zuvor nicht mit diesem Programm gearbeitet habe, musste ich mich kurz orientieren, aber Yuliyan Ilev half mir, das Programm zu verstehen und zu benutzen. Diese Arbeit hat mir auch wieder enorm viel Spaß gemacht, da ich mich auch für Mediendesign interessiere.

Tag 10: Der letzte Tag meines Praktikums begann auch mit dem Lesen der Zeitungen und einem Abschlussgespräch mit Markus. Um 10 Uhr war eine Schweigeminute im Gedenken an die beiden getöteten Polizeibeamten in Kusel. Anschließend haben wir noch den Bericht auf die Internetseite von Markus gestellt und auf Social Media geteilt.

Fazit: Leider hat die Corona-Pandemie viele Termine nicht möglich gemacht, was ich sehr schade fand. Gerne hätten Markus und ich mehr Präsenztermine miteinander wahrgenommen. Trotzdem hat mir das Praktikum sehr gefallen und ich fand es spannend, hinter die Kulissen eines Politikers schauen zu können. Ich kann so ein Praktikum nur weiterempfehlen!