Gesundheit,  Inneres

Rettungswache Soonwald: Wie geht’s weiter?

Die letzte Berichterstattung zur Rettungswache am Soonwald liege bereits zahlreiche Monate zurück, damals habe es seitens der Kreisverwaltung Bad Kreuznach als Rettungsdienstbehörde geheißen, man warte auf die Entscheidung der Krankenkassen über die Finanzierung der laufenden Kosten einer zusätzlichen Soonwald-Wache, so der Landtagsabgeordnete Markus Stein (SPD) in seiner Pressemeldung. Diese wiederum, so sei es ebenfalls zu lesen gewesen, sei noch von der Neuordnung der Rettungsdienstbezirke durch die Landesregierung abhängig gewesen.

„An der Situation für mich als Abgeordneter unseres Wahlkreises und als Bürger einer Soonwald-Gemeinde hat sich derweil inhaltlich nichts verändert, denn so stehe ich nach wie vor regelmäßig mit Menschen der Soonwald-Region im Austausch, die wissen möchten, wie es nach all der Zeit seit Entstehen der Debatte mit der Rettungswache weitergeht.“

Stein erklärt, er könne den großen Wunsch nach einer Verbesserung der rettungsdienstlichen Versorgung vor Ort nachvollziehen und schließe sich dieser Forderung wie auch bisher vollumfänglich an. Als örtlicher Landtagsabgeordneter habe er deshalb kürzlich im Rahmen einer Anfrage beim Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz im Mai 2023 die Information erhalten, dass durch die Änderung des Landesrettungsdienstplanes die Zuständigkeiten der zuständigen Behörde für den Rettungsdienst im Rettungsdienstbereich Bad Kreuznach umfangreich zum 1. April 2023 geändert und u.a. der Rettungsdienstbereich Mainz um den Landkreis Bad Kreuznach erweitert wurde. „Mit der Änderung dieser Zuständigkeiten wurde damit die von den Krankenkassen im letzten Jahr genannte Voraussetzung für eine Entscheidung zur Kostenübernahme der laufenden Kosten mittlerweile getroffen“, schreibt Stein.

Ebenfalls erforderlich für den Betrieb einer Rettungswache sei zudem die Zustimmung der im Rettungsdienstbereich zusammengefassten Kommunen, so jedenfalls habe es in der früheren Berichterstattung geheißen. Nach der Neuordnung dieses Rettungsdienstbereichs werde also auch diese Frage seines Erachtens neu aufgeworfen.

Daher habe er einen Brief an Landrätin Schäfer (Kreisverwaltung Mainz-Bingen als neue Rettungsdienstbehörde) sowie an Landrätin Dickes gesandt, in welchem er sich über den aktuellen Stand der Gespräche mit den Krankenkassen sowie über eine Einschätzung der Versorgungslage durch die neue Rettungsdienstbehörde (Kreisverwaltung Mainz-Bingen) informieren möchte.

Stein: „Es ist wichtig, den Faden in dieser Debatte wieder aufzunehmen, nachdem alle bisher von den Kassen genannten Voraussetzungen für eine Entscheidung formal geschaffen wurden.“

Eine positive Entscheidung der Kassen sei damit natürlich nicht automatisch gegeben, so Stein, weshalb natürlich weiter daran zu arbeiten sei, den Krankenkassen und potentiellen Trägern zu verdeutlichen, wie wichtig eine zusätzliche Rettungswache Soonwald für die Region sei. „Als Landtagsabgeordneter unseres Wahlkreises möchte ich helfen, die Notwendigkeit einer zusätzlichen Soonwald-Wache zu bekräftigen und den Menschen zeigen, dass ich ihr Anliegen unterstütze – natürlich auch gemeinsam mit den originär zuständigen Verantwortlichen“, sagt der SPD-Abgeordnete. Hier müsse im Sinne einer möglichst zeitnahen Lösung gemeinsam gearbeitet werden. Stein erhofft sich, dass das Anliegen auch unter den neuen Zuständigkeiten mit der gebotenen Priorität weiter forciert werde und man einen gemeinsamen Weg findet.

Er sagt abschließend: „Für viele Menschen in dieser Region wäre eine solche Wache nicht nur ein Nice-To-Have, sondern eine echte existenzielle Aufwertung des Lebens im ländlichen Raum. Alle Akteure müssen da mit ihren Möglichkeiten am Ball bleiben.“